Verwendung des Linux-Befehls gzip

Verwendung des Linux-Befehls gzip

1. Befehlseinführung

Der Befehl gzip (GNU zip) wird zum Komprimieren und Dekomprimieren von Dateien verwendet. Dieser Befehl wird in Linux-Systemen häufig zum Komprimieren und Dekomprimieren von Dateien verwendet. Er verwendet den verlustfreien Komprimierungsalgorithmus LZ77. Die komprimierten Dateien verwenden im Allgemeinen das Suffix .gz.

gzip kann nicht nur zum Komprimieren großer, selten verwendeter Dateien verwendet werden, um Speicherplatz zu sparen, sondern kann auch zusammen mit dem Befehl tar verwendet werden, um ein beliebtes komprimiertes Dateiformat im Linux-Betriebssystem zu bilden. Laut Statistik hat der Befehl gzip eine Komprimierungsrate von 60 % bis 70 % für Textdateien. Die Reduzierung der Dateigröße hat zwei offensichtliche Vorteile. Zum einen kann dadurch Speicherplatz eingespart werden. Zum anderen kann dadurch bei der Übertragung von Dateien über das Netzwerk die Übertragungszeit verkürzt werden.

2. Befehlsformat

gzip [ -acdfhlLnNrtvV19 ] [-S SUFFIX ] [ NAME… ]

3. Option Beschreibung

-a --ascii
	Verwenden Sie den ASCII-Textmodus. Verwenden Sie beim Konvertieren von Zeilenendezeichen lokale Konventionen. Diese Option wird nur auf einigen Nicht-Unix-Systemen unterstützt. Für MSDOS: Konvertieren Sie CR LF beim Komprimieren in LF und konvertieren Sie LF beim Dekomprimieren in CR LF.
-c, --stdout, --to-stdout
	Gibt die komprimierte Datei auf die Standardausgabe aus, ohne die Originaldatei zu ändern -d, --decompress, --uncompress
	entpacken -f, --force
	Komprimierung oder Dekomprimierung erzwingen, auch wenn die Datei mehrere Links hat oder die entsprechende Datei bereits existiert, oder die komprimierten Daten vom Terminal gelesen oder dorthin geschrieben werden -h, --help
	Hilfeinformationen anzeigen und beenden -l, --list
	Relevante Informationen zu komprimierten Dateien auflisten -L, --license
	Copyright-Informationen anzeigen und beenden -n, --no-name
	Beim Komprimieren von Dateien werden die ursprünglichen Dateinamen und Zeitstempel nicht gespeichert. Beim Dekomprimieren werden der ursprüngliche Dateiname und der Zeitstempel nicht wiederhergestellt, auch wenn diese vorhanden sind. Diese Option ist die Standardoption beim Dekomprimieren von -N, --name
	Beim Komprimieren immer den ursprünglichen Dateinamen und Zeitstempel speichern. Dies ist die Standardeinstellung. Beim Dekomprimieren werden der ursprüngliche Dateiname und der Zeitstempel wiederhergestellt, sofern diese vorhanden sind. Diese Option ist auf Systemen nützlich, die die Dateinamenlänge begrenzen oder auf denen Zeitstempel nach Dateiübertragungen verloren gehen. -q, --quiet
	Keine Warnmeldungen anzeigen -r, --recursive
	Rekursive Verarbeitung, alle Dateien und Unterverzeichnisse unter dem angegebenen Verzeichnis gemeinsam verarbeiten -S, --suffix=SUFFIX
	Ändern Sie das Suffix der komprimierten und dekomprimierten Dateien -t, --test
	Testen Sie, ob die komprimierte Datei korrekt ist -v, --verbose
	Zeigen Sie den Befehlsausführungsprozess an -V, --version
	Versionsinformationen anzeigen und beenden -#, --best, --fast
	Gibt den Komprimierungseffekt an. Das Komprimierungsverhältnis ist ein Wert zwischen 1 und 9. Je größer der Wert, desto höher das Komprimierungsverhältnis und desto geringer die Komprimierungsgeschwindigkeit. Der Standardwert ist 6. --best entspricht -9, --fast entspricht -1

4. Häufige Beispiele

(1) Die Originaldatei ist nicht komprimiert.

gzip /etc/passwd

Das komprimierte /etc/passwd wird zu /etc/passwd.gz.

(2) Behalten Sie die ursprüngliche Dateikomprimierung bei.

gzip -c /etc/passwd > passwd.gz

(3) Zeigen Sie den Befehlsausführungsprozess während der Komprimierung an.

gzip -v /etc/passwd
/etc/passwd: 57,9 % – ersetzt durch /etc/passwd.gz

(4) Dekomprimieren Sie die .gz-Datei, ohne die Originaldatei beizubehalten.

gzip -dv /etc/passwd.gz
/etc/passwd.gz: 57,9 % – ersetzt durch /etc/passwd

(5) Komprimieren Sie alle Dateien im angegebenen Verzeichnis rekursiv.

ls dir
Datei1 Datei2 Datei3

gzip -rv dir
dir/file3: -10,0 % – ersetzt durch dir/file3.gz
dir/file2: -25,0 % – ersetzt durch dir/file2.gz
dir/file1: -16,7 % – ersetzt durch dir/file1.gz

Oben finden Sie detaillierte Informationen zur Verwendung des Linux-Befehls gzip. Weitere Informationen zum Linux-Befehl gzip finden Sie in den anderen verwandten Artikeln auf 123WORDPRESS.COM!

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