Kann Docker das nächste „Linux“ werden?

Kann Docker das nächste „Linux“ werden?

Das Linux-Betriebssystem hat das Rechenzentrum in den letzten 20 Jahren revolutioniert und ist heute der unangefochtene Marktführer unter den Anwendungshosting-Plattformen. Es ist schwer vorstellbar, unternehmenskritische Produktionsworkloads auf einem anderen Betriebssystem als Linux bereitzustellen.

Als Docker Linux-Container populär machte, ähnelte dies der Revolution beim Verpacken, Bereitstellen und Hosten von Anwendungen, die einige Jahre zuvor begonnen hatte. Seitdem ist die Containernutzung in der gesamten Branche exponentiell gestiegen und wächst täglich weiter.

Genauso wie wir uns nicht vorstellen können, eine kritische Anwendung auf einem anderen Betriebssystem als Linux einzusetzen, gilt das Gleiche für Container: Jede Anwendung muss ein Container sein, um den zukünftigen Anforderungen des Web-Maßstabs gerecht zu werden (d. h. Sicherheit, Skalierbarkeit, Plattformunabhängigkeit und einfache Portabilität). Diese Container sind und bleiben das neue „Linux“ zum Ausführen aller kritischen Anwendungen und Workloads.

Trends bei der Container-Einführung

Einer im Juni 2018 aktualisierten Umfrage von Datadog zufolge gibt es den Trend, dass 25 % der Unternehmen Docker bereits eingeführt haben und der Rest schnell aufholt. Hier sind die detaillierten Umfragedaten.

Container und Orchestrierung

Kubernetes, OpenShift, Apache Mesos und Docker Swarm bieten hervorragende Orchestrierungsunterstützung für Container und erleichtern so die Verwaltung einer Plattform oder Infrastruktur mit Tausenden von Containern erheblich. Mithilfe der Automatisierungsfunktionen der Orchestrierungstools kann ein einzelner Ingenieur heterogene Bereitstellungen von Containeranwendungen verwalten.

Kubernetes beherrscht die Welt der Orchestrierung von Docker-Containern, Google ist der ursprüngliche Entwickler und CNCF der Eigentümer. Kubernetes verfügt außerdem über den besten Community-Support und die höchste Anpassungsfähigkeit der gesamten Branche.

Einige Funktionen, die Orchestrierungsunterstützung für jede containerisierte Anwendung bieten:

  • Horizontale automatische Skalierung basierend auf der Ressourcenauslastung.
  • Bei enger Integration in die Cloud-Infrastruktur können Anwendungsinstanzen unendlich skaliert werden.
  • Selbstheilung von Anwendungsinstanzen.
  • Online-Upgrade.
  • Canary-Upgrade.

Container und Microservices

Kubernetes dominiert als Orchestrierungstool erneut den Bereitstellungsbereich für Microservices und ist eine der bekanntesten und beliebtesten Plattformen zum Hosten und Ausführen containergestützter Microservices.

Alle identifizierten Microservices werden zunächst in Docker-Container konvertiert und dann zur Bereitstellung auf die Kubernetes-Plattform verschoben, wodurch sie schnell bereitgestellt und während ihres gesamten Lebenszyklus einfach verwaltet werden können.

Containerbasierte Microservices lassen sich in Szenarien einfacher skalieren und selbst reparieren. Außerdem können sie Workloads schneller starten und bereitstellen.

Container-Einsatz in nicht-konventionellen Anwendungen

Mit der Einführung von Containern geschehen viele unglaubliche Dinge; Anwendungen, von denen man früher dachte, dass sie nicht in Containern ausgeführt werden könnten, werden jetzt in Container migriert und können jetzt auf containerisierten Plattformen verwendet werden.

Datenbank

Vor einigen Jahren galten Datenbanken als etwas, das außerhalb der Containertechnologie lag, aber heute haben wir NuoDB, eine Container- und Cloud-native Datenbank, die speziell für die Ausführung auf Containern konzipiert und entwickelt wurde, um WebScale-Funktionen auf Datenbankebene zu unterstützen.

Oracle 12c ist jetzt vorkonfiguriert in offiziellen Docker-Images aus der Docker-Registrierung verfügbar.

Ich bin wirklich begeistert von der Containerisierung der Datenbankebene, die das WebScale-Verfahren für Anwendungen vereinfacht, da die Einschränkungen bei der Skalierung der Datenbank (die auf physischen Servern bereitgestellt wird) bei Bedarf entfallen und die im Container ausgeführte und auf der Geschäftsprozess-Engine bereitgestellte Datenbank bei Bedarf problemlos zusammen mit der Anwendungsinstanz skaliert werden kann.

Containerisierte Telekommunikationsnetzwerkkomponenten in der Telekommunikationsbranche

In der Telekommunikationsbranche rückt der Einsatz programmierbarer Netzwerke zunehmend in den Vordergrund. Dies wird allen CSPs ermöglichen, sämtliche Netzwerkfunktionen virtualisiert und nicht mehr auf herkömmlicher, teurer Hardware auszuführen, was zugleich die Betriebskosten deutlich senkt. Dies ermöglicht zudem allen CSPs eine schnelle und vollautomatische Skalierung ihrer Netzwerke bei steigender Nachfrage. Da die Vorteile von Containern gegenüber VMs jedoch in der Praxis erwiesen sind, ist die Branche bestrebt, dieselben Vorteile auch für Telko-VNFs zu erreichen.

Der Übergang in der Telekommunikationsbranche zu programmierbaren Netzwerken mit SDN-NFV gewinnt an Dynamik. Dies wird allen CSPs dabei helfen, ihre Betriebskosten deutlich zu senken und gleichzeitig alle Netzwerkfunktionen virtualisiert statt auf herkömmlicher, teurer Hardware auszuführen. Dies wird es allen CSPs zudem ermöglichen, ihre Netzwerke bei steigender Nachfrage schnell und vollautomatisch zu skalieren. Die Vorteile von Containern gegenüber VMs haben sich in der Anwendungswelt jedoch bewährt, sodass branchenweit großes Interesse daran besteht, dieselben Vorteile auch für Telekommunikations-VNFs zu erzielen.

Angesichts dieser Trends ist der Tag nicht mehr fern, an dem die Telekommunikationswelt sowohl auf Anwendungs- als auch auf virtualisierter Netzwerkebene von containerisierten Plattformen beherrscht wird.

Containerbasierte Big Data-Plattform

In der Welt der Big Data verwendet die neue Version der HDP 3.0-Datenplattform von HortonWorks jetzt Docker-Container, um ihre internen Komponenten (YARN-Container, Webanwendungen und HDP-Dienste) auszuführen. Der Hadoop-Cluster ist ein selbstverwalteter Cluster, der moderne und standardmäßige Clusteranwendungen vollständig unterstützt, sodass die Big Data-Plattform auf Containern ausgeführt und von Orchestrierungstools verwaltet werden kann (Cluster innerhalb von Clustern!!), was zuvor ein kontroverses Thema war. Da wir aber bereits über neue Versionen von containerisierten Diensten verfügen, wird es nicht überraschen, dass wir in naher Zukunft Hadoop-Cluster auf der Kubernetes-Plattform ausführen werden.

Cloud und Container

Mit der zunehmenden Verbreitung von Containern ist allen Cloud-Dienstanbietern (AWS, Azure, GCE, Oracle, OpenStack usw.) auch klar, dass sie native Container- und Kubernetes-Orchestrierungsdienste bereitstellen und unterstützen müssen. Heute stellen wir fest, dass fast alle Cloud-Anbieter über ihre eigenen nativen Container- und Orchestrierungsdienste/-Plattformen verfügen. Hier sind einige Beispiele für native Containerplattformen, die von Cloud-Unternehmen angeboten werden:

  • AWS – KOPs
  • Google Cloud – GKE
  • Azure – Azure Kubernetes Service
  • RedHat OpenStack - RedHat OpenShift
  • Oracle Cloud – Oracle Kubernetes Engine

Dies zeigt uns erneut einen klaren Trend: Auch wenn Unternehmen zur Ablösung ihrer veralteten Rechenzentren vor Ort auf die Cloud-Infrastruktur migrieren, bleiben Container für die Bereitstellung und Ausführung von Anwendungen die bevorzugte Wahl.

Containerbasierte private Cloud-Bereitstellung

Wenn wir über Cloud und Container sprechen, gibt es bereits Clouds, die auf Containern laufen.

OpenStack ist der klare Gewinner im Bereich der privaten Cloud. Die gesamte Welt des privaten Cloud-Hostings wird von OpenStack beherrscht und stellt Unternehmen auf der ganzen Welt die Leistungsfähigkeit des Cloud-Computing zur Verfügung.

Jetzt können jedoch neue Versionen von OpenStack containerisiert bereitgestellt werden. Dadurch ist es unglaublich einfach, eine komplette private Cloud in Containern bereitzustellen und auszuführen.

Angesichts des exponentiellen Wachstums der Container-Nutzung und der grundlegenden Veränderungen in der Softwarebranche und in allen Produktsektoren kann man mittlerweile realistischer davon ausgehen, dass Container das neue Linux zum Hosten und Ausführen einer großen Bandbreite von Workloads sind und sein werden.

Zusammenfassen

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